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Die Altdeutschen Hütehunde

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Die Altdeutschen Hütehunde

 

Die Wurzeln der Altdeutschen Hütehunde liegen vermutlich im frühen Mittelalter. Mit der Entwicklung des Wanderhirtentums und des Hütewesens ging die Zucht entsprechender Hütehunde zum Treiben von Schafen, Schweinen und Kühen sowie zum Wehren und Schützen der Herden einher.

 

So gibt es z.B. die langstockhaarigen Gelbbacken, Füchse und Schwarzen, die entfernt den belgischen Groenendael und Tervuren ähneln. Schafpudel entsprechen dem Typ des englischen Bearded Collie oder dem polnischen Pon, und der Strobel lässt sich mit dem Bouvier aus Belgien vergleichen.
Die Schläge der Altdeutschen Hütehunde haben keine FCI- oder VDH-Anerkennung als eigenständige Rassen, diese wird von der AAH auch nicht angestrebt.

Hütehund in der Familie

In der AAH hat sich eine gute Zusammenarbeit zwischen Schäfern, Schafhaltern und privaten Haltern von Altdeutschen entwickelt. So findet man inzwischen eine große Anzahl von Altdeutschen in allen Bereichen des Hundesportes, bei der Rettungshundearbeit oder einfach als Familienhund. Wichtig ist zu beachten, dass der Altdeutsche seinen großen Arbeitswillen, seine Hütebereitschaft, Wachsamkeit und Eigenwilligkeit auch mit ins Haus bringt. Jogger, Fahrräder, Autos und rennende Kinder werden mit ebenso großer Begeisterung „gehütet” wie ursprünglich die Schafe.

 

Der Altdeutsche ist kein über Generationen gezüchteter Familienhund, aber mit konsequenter Erziehung und klaren Regeln ist er ein toller Begleiter, der bis ins hohe Alter beweglich, unternehmungslustig und lernfreudig bleibt. Bei der Anschaffung eines solchen Hundes muss man sich darüber im Klaren sein, dass man sich ein Tier ins Haus holt, das stete Aufmerksamkeit fordert. Die Erziehung eines Altdeutschen beginnt mit dem ersten Tag im neuen Heim und endet erst mit dem letzten Atemzug. Zu den wichtigen Übungen, die ein Altdeutscher in Privathand lernen muss, gehört die Unterordnung und das Zügeln des Hütetriebes. Dazu muss man dem Hund Alternativen anbieten, die es ihm ermöglichen, seine Triebe auszuleben, ohne Schaden anzurichten.

Hütehundeschläge

​Mit der schwindenden Zahl von Schäfern nimmt auch der Bestand der Altdeutschen weiter ab. Regionale Vertreter der Altdeutschen Füchse wie der Westerwälder, Siegerländer und Harzer Fuchs sind nur noch vereinzelt an der Herde zu finden.Die AAH fördert die Erhaltung der landestypischen Schläge durch die Arbeit der Zuchtwarte, die passende Zuchtpartner empfehlen können. Für die Schäfer sind vor dem Aussehen Hütetrieb und Charakter wichtige Kriterien der Zuchtauslese. So konnten bis heute die Eigenschaften erhalten werden, die alle Altdeutschen auszeichnen: unbedingter Arbeitswille, Hütetrieb, Griff, Wetterfestigkeit, Führigkeit, Anpassungsfähigkeit, Verlässlichkeit, Wachsamkeit, Robustheit, Gesundheit und Langlebigkeit.

Fuchs                           Gelbbacke                       Altdeutscher

                                                                             Schwarzer

Schafpudel                     Westerwälder                Strobel

                                       Kuhhund

 Süddeutscher                Tiger

 Schwarzer

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